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Pressemitteilung

ÖDP: Die Hasenwiese darf nicht geopfert werden

Dass es zum Bürgerentscheid über die Zukunft der Hasenwiese kommt ist für die ÖDP ein gutes Zeichen dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger sich die Entscheidung über dieses Filetstück nah am Herzen Weißenhorns nicht aus der Hand nehmen lassen wollen. „Ich hoffe, sie werden sich auch die Hasenwiese, über Jahrzehnte, ja Jahrhunderte ein kulturell bedeutsamer Ort für die Weißenhornerinnen und Weißenhorner, nicht nehmen lassen,“ sagt Ortsvorsitzender Ulrich Hoffmann.

Die Hasenwiese ist zusammen mit der Allee Reichenbacher Strasse ein ökologisch wertvolles Ensemble in Innenstadt-Nähe. Während andere Städte Weißenhorn um eine solche „grüne Lunge“ beneiden, wollen die Weißenhorner Räte die Hasenwiese überbauen und versiegeln. „Wollen wir das wirklich?“ fragt Hoffmann. Auf der Hasenwiese fanden stets die großen Feste der Weißenhornerinnen und Weißenhorner statt. Sie gehört zur Seele der Stadt, mit der sich viele Geschichten verbinden. „Wollen wir wirklich so kultur- und geschichtsvergessen sein und uns dieses Juwel nehmen lassen?“ so Hoffmann. Die Stadt Weißenhorn hat bereits schon und will noch viel investieren, um sich ein sowohl modernes, wie auch der Geschichte der Stadt verpflichtetes Gesicht zu geben. Nicht zuletzt wurde der Hauptplatz deutlich aufgewertet und als Aufenthaltsraum in der Stadt neu etabliert. Der enge Kreisverkehr vor dem Oberen Tor hatte das Ziel, verkehrsberuhigend zu wirken, was ja auch – zusammen mit den Umgehungen - erreicht werden konnte. „Wie passt es da zusammen, dass nun genau über diesen Hauptplatz der Zulieferverkehr durch LKWs und einen Großteil der angezielten Kunden geführt werden soll? Damit wird der schöne Hauptplatz kurz nach seiner feierlichen Einweihung gleich wieder entwertet.“ Das Argument von Bürgermeister Fendt, dass ohne die Hasenwiese-Supermärkte die Leute eben über den Hauptplatz zum V-Markt fahren würden, ist für Hoffmann unsinnig, da es für die Bewohner Weißenhorns durch die Umgehungen viele alternative Strecken gibt, die zur Hasenwiese nicht bestehen. Die ÖDP teilt die Sorgen was einen Verkehrskollaps rund um das Nadelöhr Reichenbacher Strasse / Oberhauser Strasse betrifft. Das gilt umso mehr, als die Reichenbacher Strasse für zahlreiche Kinder und Familie der alltägliche Weg zur Kindertagesstätte oder zur Schule ist. „Bei dieser Planung werden die Bedürfnisse von Kindern und Familien komplett übersehen,“ moniert Hoffmann. „Ein Markt auf dem Gelände des Hasenkellers ist gut und reicht vollkommen aus. Mit zwei Verbrauchermärkten auf der Hasenwiese gewinnt Weißenhorn nichts hinzu, opfert aber unheimlich viel“, so der ÖDP-Ortsvorsitzende. Daher hoffe ich, dass die Weißenhornerinnen und Weißenhorner das Bebauungsplanverfahren „A15 Hasenwiese“ für die Ansiedlung von Verbrauchermärkten einstellen und nicht weiterverfolgen, also beim Bürgerentscheid am kommenden Sonntag, dem 8.Juli mit „Ja“ stimmen.


Ulrich Hoffmann
Vorsitzender der ÖDP Weißenhorn-Pfaffenhofen

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