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Pressemitteilung

ÖDP – Familien stärken – Kinder entlasten

Die Wirtschaft muss den Familien dienen, nicht die Familien der Wirtschaft!

Der ÖDP-Kreisverband Neu-Ulm/Günzburg hat bei seiner jüngsten Kreisvorstand-Sitzung zwei Petitionen unterstützt, die sich ausschließlich mit dem Wohl von Kleinstkindern befassen und Familien stärken sollen.
 
Zum einen wird der Bayerische Landtag aufgefordert, gemäß Artikel 115 der Bayerischen Verfassung das neue bayerische Betreuungsgeld deutlich zu erhöhen und zu einem echten Erziehungsgehalt weiter zu entwickeln. Die Höhe des Erziehungsgehaltes soll sicherstellen, dass es Erziehenden, wahlweise Vater oder Mutter, ermöglicht wird, zumindest während der ersten drei Lebensjahre ihres Kindes auf Erwerbstätigkeit zu verzichten und sich der familiären Kinderbetreuung zu widmen. Nach Ansicht der ÖDP reicht es nicht aus, das Betreuungsgeld innerhalb des Freistaates weiter zu zahlen. Dieses muss nach Auffassung der ÖDP zu einem Landeserziehungsgehalt weiterentwickelt werden, um den Eltern unter drei jähriger Kinder eine echte Wahlfreiheit zwischen familiärer Kinderbetreuung und Betreuung in der Krippe zu ermöglichen. Idealerweise sollten Eltern in den ersten drei Jahren im Anschluss an das Elterngeld des Bundes denselben Betrag bekommen, den auch ein Krippenplatz pro Kind und Monat kostet. Dies käme auch dem Wunsch von Eltern, mehr Zeit für ihre Kinder zu haben, sehr entgegen. Es sei zudem wissenschaftlich unbestritten, dass für die positiv-ganzheitliche Entwicklung eines Menschen eine sichere Bindung an die Hauptbezugspersonen in der frühen Kindheit entscheidend ist. Gleichzeitig soll anerkannt werden, dass familiäre Erziehungsarbeit ein wichtiger Beitrag für die Gesellschaft ist.
Eine ähnliche Stoßrichtung hat die weitere Petition, die sich neben dem Bayerischen Landtag auch an den Deutschen Bundestag richtet: Ja zu familienfreundlichen Arbeitszeiten – Nein zur 24-Stunden-Kita. Die ÖDP fordert eine arbeitsrechtliche Befreiung der Eltern vom Zwang zur Schichtarbeit. Die Arbeitszeiten müssen den Bedürfnissen von Eltern und Kindern angepasst werden. Arbeitgeber müssen Anreize erhalten, familienfreundliche Arbeitsmodelle zu entwickeln und zu realisieren, die Müttern und Vätern ein Arbeitsleben ohne nächtliche Fremdbetreuung ihrer Kleinkinder ermöglichen. Dringend nötig sei die weitere Qualitätsverbesserung in allen Kitas während der Öffnungszeiten am Tag. Der stellvertretende ÖDP-Kreisvorsitzende Ulrich Hoffmann, der auch familienpolitische Sprecher seiner Partei in Bayern ist, nennt es einen gefährlichen Trend, die Bedürfnisse der Familien geringer zu achten als die Erfordernisse „der Märkte“. Die Forderung der ÖDP lässt keine Missverständnisse aufkommen: „Die Wirtschaft muss den Familien dienen, nicht die Familien der Wirtschaft.

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