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Pressemitteilung

ÖDP: Wir brauchen eine Kinder- und Jugendpsychiatrie im Landkreis Neu-Ulm

Intensiv hat sich der Kreisvorstand der ÖDP mit den Einrichtungen der Kinder- und Jugenderziehung im Landkreis Neu-Ulm befasst und dabei dringenden Handlungsbedarf entdeckt: „wir brauchen dringend eine Kinder- und Jugendpsychiatrie im Landkreis Neu-Ulm,“ sagt der stellvertretende Kreisvorsitzende Ulrich Hoffmann.

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit der Prävention, Diagnostik und Therapie der psychischen, psychosomatischen und neurologischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen befasst. Im Bezirk Schwaben gibt es in Augsburg und Kempten zwei Einrichtungen der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Auch in Ulm gibt es eine entsprechende und hoch angesehene Einrichtung. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die entsprechende therapeutische Unterstützung benötigen, nimmt ebenso zu, wie die Hilfeanfragen von Pädagoginnen und Pädagogen, die es mit verhaltensauffälligen Kindern oder Jugendlichen zu tun haben. Nicht zuletzt durch die in jüngster Zeit stark anwachsende Zahl minderjähriger unbegleiteter Flüchtlinge, die zum Teil schwer traumatisiert sind, sind die kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtungen im Bezirk Schwaben und in Ulm stark überlastet. Ulm ist zudem primär für Ulm selbst und den Alb-Donau-Kreis zuständig – Kinder und Jugendliche aus Bayern kommen hier daher schwerer zum Zug. Hoffmann unterstützt aus diesem Grund die Überlegungen in einigen Neu-Ulmer Kreistagsfraktionen, im Landkreis Neu-Ulm eine Kinder- und Jugendpsychiatrie aufzubauen.


Auch im Bereich ambulanter oder teilstationärer Hilfen – wie etwa betreute Wohngruppen - für Kinder und Jugendliche aus Familien, in denen Probleme auftauchen, ist der Landkreis Neu-Ulm aus Sicht der Kreis-ÖDP nicht gerade vorbildlich aufgestellt. Hier verlasse man sich zu stark auf den in dieser Hinsicht deutlich besser bestückten Nachbarlandkreis Günzburg. Die ÖDP fordert daher einen runden Tisch von Experten und verantwortlichen Kommunalpolitikern um hier schnell Abhilfe zu schaffen. „Wir brauchen mehr Einrichtungen der ambulanten und teilstationären Jugendhilfe sowie eine Kinder- und Jugendpsychiatrie im Landkreis,“ so Ulrich Hoffmann, „dazu muss sicher auch Geld in die Hand genommen werden - das Wohl der Kinder und Jugendlichen sollte uns das aber wert sein.“
 

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