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Pressemitteilung

Tag der fairen Schokolade

ÖDP: Konsumenten sollen auf Fairtrade-Siegel achten

 „Verbraucher haben die Wahl: Faire Schokolade - oder Schokolade mit Kinderarbeit.“ Diese Aussage trifft Ulrich Hoffmann, Vorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) in der Fairtrade-Stadt Weißenhorn anlässlich des Aktionstages zur fairen Schokolade am 15. April.

Die Verbraucher hätten es in der Hand, die Arbeitsbedingungen dauerhaft zu verändern. Denn: „Fair gehandelte Produkte schließen Kinderarbeit aus – Bedingung ist der sozialverträgliche Anbau, d.h. angemessene Bezahlung, keine illegale Kinderarbeit und keine gesundheitsschädlichen Arbeitsbedingungen,“ so Hoffmann. Der Kauf von Faitrade- gesiegelter Schokolade sei die einzige Möglichkeit, die Lebenssituation der Kleinbauernfamilien und Kinder nachhaltig zu verbessern. Und – Kinder dürfen dann statt zur Arbeit zur Schule gehen. Leider, so Hoffmann, seien momentan jedoch nicht einmal zwei Prozent aller Schokoladenartikel in Deutschland Fairtrade – zertifiziert. Der größte Anteil des verkauften Kakaos werde trotz Kinderarbeitsverbot immer noch meist unter katastrophalen Arbeitsbedingungen und von – illegalen - Kindersklaven angebaut bzw. geerntet. Der meiste Kakao, ca. zwei Drittel der Weltproduktion, komme von afrikanischen Kakaoplantagen.
Zum Aktionstag für faire Schokolade ruft die ÖDP deshalb Konsumenten auf, beim Einkauf unbedingt auf Schokolade mit Fairtrade-Siegel zu achten, denn "faire" Schokolade wird ohne menschenunwürdige Kinderarbeit produziert.
„Ein Großteil der Kinder auf den Kakaoplantagen arbeitet in sklavenähnlichen Verhältnissen und unter katastrophalen Arbeitsbedingungen. 40 Prozent der Kinder leiden unter Migräne, was auf schädigenden Pestizidkontakt hindeutet. Kinder tragen keine Schutzkleidung. Dies und der gefährliche Gebrauch von Macheten zur Ernte der Kakaofrüchte vom Baum, führen zu häufigen schweren Verletzungen, die meistens unbehandelt bleiben. Lange Arbeitszeiten über 7 Tage die Woche und Mangelernährung sind ebenfalls auf der Tagesordnung,“ erläutert Hoffmann. Die Dokumentation "Schmutzige Schokolade" zeige auf, wie zehntausende Kinder jedes Jahr als Kindersklaven auf Kakaoplantagen landen.

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